Sigrid Gräser wurde 1957 in Oberhausen geboren und lebt seit 1990 in der Nähe von Freiburg. Zum Malen kam sie 1986 über das experimentelle Zeichnen (Atelierhaus München). Die Methode des experimentellen Zeichnens beinhaltet, dass man vom bildhaften Zeichnen als solchem weggeht und sich auf das Zeichnen der inneren Stimmungen und Wahrnehmungen bezieht. Durch die Inspiration von Innen und Außen, oft unterstützt durch musikalische Einflüsse, entsteht die intuitive Komposition des Bildes. Diese Methodik ist auch die Grundlage für die Schriftrollen, die 1988/89 erstmals entstanden sind. In ihren Bildern kommt die Auseinandersetzung mit Bewegung, Tanz und dem Menschsein zum Ausdruck.
"In Ihrem Ursprung ist Kunst absichtslos kreativer Seinsausdruck, der in sich die Möglichkeit birgt im Betrachter etwas anzurühren, was seinen eigentlichen Daseinszweck erinnert."